Donnerstag, 30. Mai 2013

Schwubbs...

Und vorbei ist die Reise. Wir sind gestern gut in Frankfurt gelandet und kämpfen jetzt mit dem Jetlag und schwelgen in Erinnerungen...
Aber jetzt noch ein Abriss unserer letzten zwei Wochen.
Die drei Tage im Joshua Tree Nationalpark (der Park ist nach den Joshua Trees benannt, die eine Yucca-Art ist) waren Super. Auf einem kleinen gemütlichen Campingplatz direkt zwischen Felsen haben wir unser Lager aufgeschlagen und von hier Ausflüge unternommen. Im Gegensatz zu den eher gemäßigten Temperaturen zuvor war es dort Super heiß, so dass wir uns auf Zeiten am Vormittag und späten Nachmittag beschränken mussten. Glücklicherweise haben wir hier keine exotischen und  vor allem giftige Tiere wie Klapperschlangen und Skorpione angetroffen ( ich habe mich trotz großer Hitze nur in meinen Wanderschuhen vor die WoMoTür getraut!). Mit vollem Toiletten und Abwassertank ging es dann Richtung Küste-doch die Fahrt sollte nicht so einfach werden. Bereits nach kurzer Fahrt fing es im WoMo schrecklich an zu stinken. Die große Hitze hatte im Fäkalientank wohl ordentlich Gase produziert, die sich nun durch die Fahrt den Weg nach draußen bahnten....wir rissen die Fenster auf und hofften auf ein Überleben. Doch das sollte bei dieser Fahrt nicht der einzige Nervenkitzel werden. Es folgten gute 90km Highwayfahrt an LA vorbei. Hier schien keine Sonne sondern alles versank in smoggigem Nebel. Der Verkehr war beängstigend - voll und schnell und das auf 5 parallelen Fahrspuren. Doch ein knapp 10 m langes WoMo verdient auch bei Amerikanern Respekt;-). Wir manövrierten uns also durch den Verkehr bis es wieder ruhiger wurde und wir an der Küste angekommen sind. Dann ab zu unserem auserwählten first come-first serve Campground. ...aber was war das? ...wegen Überschwemmung geschlossen! Dann also zum nächsten und tatsächlich konnten wir einen der letzten Stellplätze am Meer ergattern. Die einzigen Wermutstropfen waren ein toter stinkender Delfin in ca 30m Entfernung und der halbe Meter Abstand zu den Nachbarn aber wenigstens haben wir dort auch ein paar lebende Flipper gesehen, durften Stuntmanprominenz kennenlernen (u.a. Die Hard 5) und wurden als einzige "Nichtamerikaner" herzlich in die Community aufgenommen. Danach ging es mit Zwischenstopp in Pismo Beach, auf dem Highway 1 zu unserem letzten Campground "Kirk Creek". Die Strecke ist toll aber eine etwas kleineres Fahrzeug sicherlich von Vorteil. Unterwegs konnten wir See-Elefanten (puh haben die gestunken) und einen Wal bewundern - natürlich in freier Wildbahn. Der letzte Campground war idyllisch direkt am Meer gelegen, weit ab von jeglicher Zivilisation. Unser Stellplatz war ein Traum, leider etwas schräg. Am zweiten Tag bemerkten wir, dass die sonst so extrem kalten Lebensmittel recht warm waren. Der Kühlschrank hat den Geist aufgegeben. Wie das in einem völlig neuen WoMo? Also Handbuch raus und nachlesen. Ab einer gewissen Neigung des Mobils schaltet sich der Kühlschrank ab. Gerade stehen für 8 Stunden soll Abhilfe schaffen. Aber was tun mit den Lebensmitteln? Nun, mit Babybonus haben wir zwei ältere amerikanische Herrschaften gefragt, ob wir unsere Gallonen Milch, Jogurth und Co wohl tagsüber unterstellen dürfen und haben uns einen geraderen Platz gesucht und glücklicherweise gefunden. Ende gut alles gut.
Nach drei entspannten Tagen stand dann das letzte Highlight an. San Francisco! Und damit auch noch mal die letzte große Herausforderung. Das WoMo durch SF fahren und am Hang parken. Mit Hilfe unserer Vermieter unseres süßen Studios mit atemberaubend tollem Blick auf SF fanden wir einen guten Platz. Wehmut überkam uns, als wir dann im leeren WoMo standen, haben wir uns in den vergangenen fünf Wochen doch so wohl gefühlt. Viel Zeit blieb uns jedoch nicht, wartete hier doch schon unsere Freundin und Trauzeugin Else, die extra wegen uns für das Wochenende eingeflogen war. Mit ihr verbrachten wir noch zwei schöne Tage in SF bevor es am Montag dann mit dem A380 heim ging. Und hier sind wir nun, kämpfen mit dem Jetlag und den hiesigen Wetterbedingungen.
Unser Fazit: auch mit Kind macht Reisen Spaß und ist möglich ;-)

Montag, 13. Mai 2013

Viele tolle Eindrücke

Heute ein kleiner Abriß der letzten Highlights
Wir haben den Antilope Canyon besichtigt, atemberaubend schön

HORSESHOE bend ist eine tolle Formation im Glen Canyon und ziemlich ziemlich tief fließt der Colorado River

Im Anschluß haben wir den Grand Canyon besichtigt - Wow- leider zum wirklichen Wandern mit Kind etwas ungeeignet, daher waren wir hier nur kurz und haben eine kleine Rundwanderung gemacht.

Nun sind wir auf dem Weg gen Süden. In Flagstaff lag noch Schnee....also besser weiter. In Sedona haben wir einen schönen Campingplatz gefunden mit unendlich vielen Kindern und Hunden. Niklas hat den ganzen Tag nur geschaut und gelacht und war völlig hin und weg. Von hier ging es weiter nach Westen. Zwischenstop in Kingman. Mit Niklas im Pool gewesen, da es hier schon richtig sommerlich ist. Völlig erschöpft machte er danach ein Schläfchen. Nun sind wir in der Wüste-Joshua Tree NP. Ach ja, um das Auto fahren kurzweilig zu gestalten, haben wir Niklas einen Ballon gekauft. Der Knüller und sehr robust.

Vom Stausee und Schadenfreude....

Nach dem Zion NP ging es nun Richtung Süden nach Page. Schon seit unserer Hochzeit wünscht sich Susi den Antilope Canyon zu sehen. Dort gibt es auch einen Stausee den Lake Powell an dem man direkt am Wasser campen kann. Das wollten wir auch. Die Dame am Eingang erklärte uns wie man fährt und wir haben uns einen tollen Platz ausgesucht. Direkt im Sand und am Wasser (siehe Foto). Für den kommenden Morgen hatten wir uns bereit gemacht, direkt aus dem Bett den Sonnenaufgang zu fotografieren. Doch was war das? Ein knallbunter Escape Van hatte sich genau vor uns positioniert. Susi polterte los, was die sich den einbilden genau vor unserer 1a Kulisse zu campen, bis wir festgestellt haben, dass die Vorderräder verdächtig tief im Sand eingegraben waren. 3 Stunden später, nach diversen Buddel und Rausfahrversuchen erbarmte sich jemand die beiden mit einem 4x4 rauszuziehen. Wir hatten die ganze Zeit ein prima Unterhaltungsprogramm und konnten uns so manches Schmunzeln nicht verkneifen. 2 Stunden später als wir den Strand verlassen wollten haben wir dann festgesteckt. Aber auf Grund der hervorragenden Fahrkünste und zwei netten Amis, die etwas geschoben haben konnten wir uns sehr schnell befreien. Naja, kleine Sünden straft der liebe Gott eben sofort. Übrigens findet Nikel den warmen Sand grandios. Leider kann er noch nicht allein sitzen und buddeln.

Montag, 6. Mai 2013

Bryce Canyon

Von Vegas ging es mit einer Zwischenübernachtung in Red Reef nach Bryce. Um zum empfohlenen Übernachtungsplatz zu kommen, mussten wir unter zwei Brücken durch, für die wir eigentlich zu hoch sind. Wir haben es dennoch versucht und die Mühe hat sich gelohnt. Neben dem Herzklopfen ein idyllischer Platz. Naja, sieht man davon ab, dass es gestürmt hat und der Weber Grill weg geflogen ist und uns nachts Jack the Ripper holen wollte (gut dass wir noch das kanadische Bärenspray haben). Am nächsten Tag in Bryce hatten wir Glück und haben im NP noch einen Platz im RV Park bekommen. Auf 2500 m Höhe waren die Temperaturen deutlich frischer - vor allem nachts bis 0 Grad. Hatten wir uns mit 36 Grad doch gerade an Vegas Wüste gewöhnt. Bis tief in den Canyon sind wir gewandert-von unten ist der Blick noch eindrucksvoller als von oben. Nun sind wir im Zion Canyon, hier war schon die Einfahrt ein Erlebnis.

Sonntag, 5. Mai 2013

Niklas Henri - ein Kapitel für sich

Ohne Worte beeindruckt uns unser Sohn natürlich am meisten. Es vergeht kein Tag mit einer neuen Entwicklung. Momentan gibt es unangefochten drei Dinge, die seinen Puls höher schlagen lassen
1.) Selber essen und trinken
Niklas lutscht genauso hingebungsvoll an einer Zitrone wie er Brokkoli, Takos und Bananen mümmelt ( wenn nur die Sauerei nicht wäre). Die Zähne lassen aber auf sich warten.
2.) Tiere
Egal ob groß oder klein, die Freude ist groß.
3.) Andere Kinder
Wenn er nur andere Kinder hört, sind alle gerade stattfindenden Aktivitäten abgeschrieben.

Niklas lacht inzwischen sobald er die Kamera sieht und findet auch seine Sonnenbrille gut-besser als mit 50er Sonnencreme beschmiert zu werden. Wir sind gespannt, wie er das Baden im Meer finden wird. In eisigkalten Pools plantscht er gerne.

Mittwoch, 1. Mai 2013

Sequoia to Vegas

Sequoia war großartig u ist absolut eine Reise wert. Neben dem größten Baum der Welt, dem General Grant, haben wir eine Schwarzbaerenfamilie in freier Wildbahn gesehen u jeden Abend riesige Steaks gegrillt. Jetzt sind wir in Vegas u haben leider den Jackpot nicht geknackt aber dafür zwei schöne Tage gehabt. Nikel wächst und gedeiht und bekommt natürlich jede Menge Aufmerksamkeit von gefühlt der ganzen USA. Kurz, uns geht es prima.
Noch zum Niklas. Er hat die Notausstiegsluke vom WoMo auf getreten. Gute Güte mit 6 Monaten. Holger musste morgens um 6 raus und es ganz machen. Uns schwant schlimmstes für die Zukunft.

Mittwoch, 24. April 2013

Yosemite Park

4 Tage Natur pur liegen hinter uns und es ist alles super. Niklas schläft so gut wie noch nie. Abends um 6 ins Bett und dann bis 8 Uhr morgens. Wir bleiben für immer;-) Inzwischen sind wir ganz gut im WoMo organisiert und haben uns eingerichtet. Auch das erste mal Abwasser ablassen liegt hinter uns. So schlimm war es nicht wie ausgemalt...Machen täglich 2-3stündige Ausflüge. Dann hat Niklas keine Lust mehr auf wandern und wir werfenden Grill an. Ach ja und es ist super Sonnenschein. TTagsüber um die 20 Grad und Sonne. Passend zur atemberaubenden Landschaft. Nun sind wir auf dem Weg zum Sequoia National Park.